Wenn True Crime, dann dieses Buch
Buchtipp: „Killers of the Flower Moon: The Osage Murders and the Birth of the FBI“
„Killers of the Flower Moon: The Osage Murders and the Birth of the FBI“ (352 Seiten von David Grann, in 2017)
David Grann ist seit Jahren einer der besten Sachbuch-Autoren der Welt. Sein Buch „The Wager“ stand in den vergangenen Wochen auf der deutschen Sachbuch-Bestsellerliste. Sein Buch „The Lost City of Z“ war ein Weltbestseller (und ist sehr zu empfehlen). Und auch sein Buch „Killers of the Flower Moon“ ist eine absolute Empfehlung.
Ich habe den vor wenigen Monaten veröffentlichten, gleichnamigen Film von Martin Scorsese nicht gesehen und kann nicht einschätzen, ob das Buch (wie so oft) noch besser ist als der Film. Was ich sagen kann: Das Buch ist extrem stark.
Das Buch nimmt seine Leser*innen mit in die 1920er Jahre. Auf dem Gebiet der Osage wird damals viel Öl gefunden. Um an die Rechte für diese Ölvorkommen zu kommen, werden reihenweise Mitglieder der Osage ermordet. Zunächst interessiert sich niemand dafür, bis das gerade neue gegründete FBI dann doch ermittelt.
Autor David Grann erzählt die Geschichte entlang des damaligen Chef-Ermittlers Tom White, entlang einiger Betroffener, entlang einiger der Beschuldigten – und reflektiert am Ende selbst über seine journalistische Recherche und neue Erkenntnisse, die eine möglicherweise noch viel größere Mordserie andeuten könnten. Ich bin eigentlich kein Fan von „True Crime“, aber für David Grann (und dieses Buch) habe ich gerne eine Ausnahme gemacht.
Vor einigen Wochen habe ich selbst ein Buch veröffentlicht, gemeinsam mit Lena Kampf: „Row Zero: Gewalt und Machtmissbrauch in der Musikindustrie“. Wer diesen Newsletter und meine Arbeit unterstützen möchte, der kann das Buch (am besten im lokalen Buchhandel) bestellen.
Diskutiert gerne mit mir in den Kommentaren oder in den sozialen Medien über die Bücher – oder empfehlt mir weitere, die ich auf die Liste nehmen sollte. Falls Euch „Sachbuchliebe“ gefällt, leitet diesen Beitrag gerne an Freund*innen, Kolleg*innen und Verwandte weiter oder teilt ihn in den sozialen Medien.
Vielen Dank, viel Spaß beim Lesen und auf bald
Daniel