Dieses Buch erklärt Whistleblowing und Journalismus für Kinder
Buchtipp: „Whistleblower Rebels: 20 Menschen, die für die Wahrheit kämpfen“
„Whistleblower Rebels: 20 Menschen, die für die Wahrheit kämpfen“ (200 Seiten, von Benjamin und Christine Knödler in 2023)
Ich finde ja, man kann nicht früh genug damit anfangen, mit seinen Kindern über gesellschaftliche Zusammenhänge zu sprechen, über individuelle Verantwortung, über die Macht des Einzelnen und über die Verpflichtung, gegen Unrecht aufzustehen. Zum Glück gibt es ein Buch, dass Eltern diese Gespräche erleichtert.
Whistleblower Rebels erzählt die Geschichten von 20 Menschen, die sich gegen alle Widerstände für die Wahrheit und gegen ein einfaches, gemütliches Leben entschieden haben. Natürlich geht es um Edward Snowden und Chelsea Manning, aber eben auch um weniger bekannte Menschen wie die deutschen Whistleblower Eckhart Seith (der zu Cum-Ex an die Presse ging) oder Cihan Kuzkaya (der sein Wissen über KPMG weitergab).
Zwischen den 20 Portraits erklären die beiden Autor*innen in zehn Kurzkapiteln wichtige Aspekte rund um Whistleblowing und Journalismus, um Moral und Wahrheit. Das Buch ist offiziell für Kinder ab zwölf Jahren, ist aber sehr verständlich geschrieben und könnte bei Begleitung durch Erwachsene vermutlich auch schon etwas früher funktionieren.
(Disclaimer: Autor Benjamin Knödler war mal mein Praktikant bei Correctiv und zitiert mich in dem Buch aauch mit ein paar Aussagen zum Verhältnis von Journalist*innen und Whistleblower*innen.)
Vor einigen Wochen habe ich selbst ein Buch veröffentlicht, gemeinsam mit Lena Kampf: „Row Zero: Gewalt und Machtmissbrauch in der Musikindustrie“. Wer diesen Newsletter und meine Arbeit unterstützen möchte, der kann das Buch (am besten im lokalen Buchhandel) bestellen.
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Vielen Dank, viel Spaß beim Lesen und auf bald
Daniel